Zinn

Zinn ist eines der ältesten Metalle das von der Menschheit genutzt wird.

Der hervorragende umwelttechnische Aspekt von Zinn ist seine Wiederverwendbarkeit. Sämtliche hergestellten Waren die daraus jemals entstanden sind lassen sich zu 100% Recyceln. Durch seinen niedrigen Schmelzpunkt von 232 Grad Celsius ist der Energieaufwand beim Gießen sehr gering. Der seidige Glanz, der durch die handwerkliche Bearbeitung entsteht, hält über Generationen an, bei der richtigen Pflege von Zinngegenständen bzw. Zinngeschirr. Sie werden sich jetzt vielleicht fragen, was denn die richtige Pflege sei! Durch den täglichen Gebrauch bleibt der Glanz! Abgespült wie normales Geschirr in heißem Wasser mit sanften Reinigungsmittel wird die Oberfläche ihre beeindruckende Schönheit beibehalten. "Zinn schmeckt doch" werden Sie unter umständen annehmen. Aber dem ist nicht so. Zinn ist geschmacksneutraler als Glas und Porzellan. Der medizinische Aspekt von Zinn:Zinn weist eine antiseptische Wirkung auf. Das wußten schon unsere Groß- und Urgroßmütter. Hebammen verwenden bis heute noch Stillhütchen, um nur ein Beispiel hier aufzuzeigen. Nicht das Sie jetzt annehmen, das diese Stillhütchen auf den Kopf gesetzt werden........die kommen woanders hin.... Zinn im Menschen:Im Körper des Menschen findet man an einer bestimmten Stelle eine besonders hohe Konzentration an Zinn. Zinn ist für unseren Geschmack zuständig....und deswegen ist in der Zunge besonders viel an Zinn zu finden. Zinn bei den alten Römern: Sie wissen mit Sicherheit, das die alten Römer an Bleivergiftung gestorben sind! (Sicherlich nicht alle....aber dennoch sehr viele...bitte nicht verallgemeinert ansehen) Dies ruht auf der Tatsache, das der Wein mit Bleizucker gesüßt worden ist. Bleizucker hat nicht nur eine "süßende" Wirkung, es war das Viagra des Altertums. Der Preis für die "besondere Wirkung" von Bleizucker war die einsetzende Unfruchtbarkeit bei zu starkem Genuß. Die alten Römer waren auch die Ersten, die Kinder adoptiert haben. Zurück zum Zusammenhang mit Zinn! Selbst durch die damalige schlechte Legierung von Zinn mit Blei, starb keiner an einer Bleivergiftung durch die Zinn-Blei-Legierung!
Wenn wir heute über die Strasse gehen und ein Auto das noch verbleites Benzin fährt, nehmen wir mehr Blei durch die Lunge auf, als man jemals durch einen damaligen Zinn-Blei-Becher aufnehmen hätte können. 

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